Die Santander Consumer Bank AG ist ein deutsches Kreditinstitut in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Mönchengladbach. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der spanischen Banco Santander.
Schwerpunkt des Unternehmens ist die Vergabe von Konsumentenkrediten für Fahrzeuge, Hausrat und Reisen. Oft bestehen direkte Kooperationen mit Handelshäusern, die die Finanzierungen als Absatzförderungsinstrument nutzen. Die Santander Consumer Bank weist einen Kreditbestand in Höhe von 17,3 Milliarden Euro auf und hat über 5,3 Millionen Kunden (lt. Geschäftsbericht 2008).
Ein weiterer Geschäftsbereich ist das Filial- und Direktbankgeschäft mit Privatkunden. Die Santander Consumer Bank AG unterhält in Deutschland derzeit 100 Filialen sowie acht Händler-Vertriebs-Center (HVC) in den Ballungsräumen Hamburg, Frankfurt, Leipzig, München, Hannover, Berlin und Stuttgart. In Österreich verfügt die Bank über 3 Filialen. Daneben gibt es eine Zweigniederlassung der Santander Direkt Bank in Mönchengladbach. Sämtliche Bankdienstleistungen werden auch direkt via Online- und Telefon-Banking angeboten. Für Sparer hat sich die Bank durch überdurchschnittlich hohe Zinsen einen Namen gemacht.
Die Santander Consumer Bank AG ist Mitglied im Cashpool und im Bundesverband deutscher Banken.
Unter den 100 größten Banken in Deutschland belegt die Santander Consumer Bank AG den Platz 56 (Stand 2007) laut der Fachzeitschrift die Bank.
Geschichte
Historisches Firmenlogo
Die Bank wurde 1957 als Curt Briechle KG Absatzfinanzierung vom gleichnamigen Kaufmann in Mönchengladbach als Absatzfinanzierungsgesellschaft für Autos gegründet. Im Jahr 1968 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und in Bankhaus Centrale Credit AG umfirmiert. 1987 erwarb die spanische Großbank Banco Santander Central Hispano (BSCH) die Bank zu 100 % und benannte sie in CC-Bank AG um. Im Jahr 1988 erwarb die Royal Bank of Scotland 50 % der Aktien der CC-Bank. Im Jahr 1996 kaufte die Santander Central Hispano die Aktien von der Royal Bank of Scotland wieder zurück. 2002 fusionierte die in Köln beheimatete AKB Privat- und Handelsbank mit der CC-Bank AG. Die Kölner Hauptverwaltung am Friesenplatz wurde aufgelöst. Im Jahr 2003 wurde sie mit der ebenfalls zur BSCH-Gruppe gehörenden Santander Direkt Bank AG verschmolzen. Zum 1. Oktober 2004 wurde der Marktauftritt der Bank der spanischen Muttergesellschaft angepasst. Seitdem hieß die Marke Santander Consumer CC-Bank; die offizielle Firmierung lautete aber weiterhin CC-Bank AG. Zum 1. September 2006 erfolgte dann auch die offizielle Umfirmierung im Handelsregister von CC-Bank AG in Santander Consumer Bank AG. Auch verschwand mit der Umfirmierung der Zusatz CC-Bank aus dem Markenauftritt. Im Jahr 2007 firmierte die Muttergesellschaft um zur Banco Santander S.A. Die Eintragung in das lokale Handelsregister erfolgte mit Wirkung vom 13. August 2007. Zum 1. Juli 2008 hat die Santander Consumer Bank das Konsumentenkreditgeschäft der Royal Bank of Scotland, die RBS (RD Europe) GmbH, übernommen. Damit hat sie ihr Portfolio um die "ComfortCard", eine Kundenkarte zur Sofortfinanzierung von Konsumgütern, erweitert.
Neubau der Hauptverwaltung
Da nach der Fusion mit der AKB Bank die Mitarbeiterzahl auf über 1300 stieg, und diese an fünf verschiedenen Lokationen in Mönchengladbach arbeiteten, wurde 2003 in Absprache mit der Muttergesellschaft beschlossen, in Mönchengladbach eine neue Hauptverwaltung zu bauen.
Im März 2005 wurde an der Karmannsstraße in Mönchengladbach mit den Bauarbeiten begonnen. Zielsetzung war es, in der neuen Hauptverwaltung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zentral an einem Standort zusammenzuführen. Bis Mitte 2007 waren alle Umzüge abgeschlossen.
In dem Gebäude, das von Hentrich-Pentschnigg & Partner (HPP) geplant wurde, sollen die Mitarbeiter der Santander Consumer Bank mit dem sogenannten „New-Work-Konzept“ arbeiten. Dabei ist den Mitarbeitern kein fester Arbeitsplatz mehr zugewiesen; sie müssen sich morgens einen freien Schreibtisch „suchen“, um an diesem für einen Tag zu arbeiten.
Am 1. Juni 2007 wurde die neue Hauptverwaltung offiziell eröffnet. Aktuell sind dort rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Organisation
Die Santander Consumer Bank AG ist eine 100-prozentige Tochter der spanischen Grupo Santander und ist dort innerhalb der Santander Consumer Finance angesiedelt. In Deutschland gehören folgende Gesellschaften dazu:
Santander Consumer Holding GmbH
Santander Consumer Finance Germany GmbH
Santander Direkt Bank
Santander Consumer Leasing GmbH
Santander Consumer Debit GmbH
isban DE GmbH
produban DE GmbH
geoban DE GmbH
Santander Service GmbH
Santander Consumer autoboerse.de AG
Santander Financial Services GmbH
Alle IT-Dienstleistungen der Santander Consumer Bank AG und der angeschlossenen Töchter werden durch die isban DE GmbH geleistet. Die isban DE ist zum momentanen Zeitpunkt eine 100-prozentige Tochter der Santander Consumer Bank.
Unter der Marke isban sind weltweit alle Tochterunternehmen der Grupo Santander zusammengefasst, die sich mit IT-Dienstleistungen befassen.
Außerdem gehört die Online-Finanzierung CarCredit.de zur deutschen Santander-Gruppe.
Des Weiteren betreut die deutsche Gruppe noch die Dependance in Österreich (Santander Consumer Bank Austria, Santander Consumer Leasing Austria).
Einlagensicherungsfonds
Die Santander Consumer Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e.V. angeschlossen. Die Sicherungsgrenze kann im Internet unter www.bdb.de/einlagensicherung abgefragt werden.
Quelle: Wikipedia.de
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